Haustechnik-Corbusierhaus 
Berlin 

Gartenpflege

Zu unseren Aufgaben gehört es auch, die Außenanlagen zu pflegen. 

Das sind immerhin über 60.000 qm

Dazu gehört das Mähen des Rasens, die Reinigung der hausnahen Beete usw.

Auch das Wässern des Rasens sowie das Auf- und Umstellen der Rasensprenger wird von uns bei Bedarf durchgeführt.   

Wir sind ständig bemüht, das Grundstück sauber und gepflegt aussehen zu lassen. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir nicht überall und außerhalb der Mittagsruhe sein können. (Rasenmähen usw).

Zum Mähen des Rasens stehen uns zwei Traktoren zur Verfügung. Davon kann einer immer mit einer Auffangvorrichtung für den Rasenschnitt ausgerüstet werden. Außerdem kommen ein Handrasenmäher und ein Freischneider zum Einsatz. 

Hecken und Baumschnitt, auch entlang der Flatowallee und der Heilsberger Allee werden von uns übernommen.

Das Entfernen von Totholz aus dem umliegenden Wald sowie die Überprüfung der Standfestigkeit unserer Bäume wird ebenfalls von und durchgeführt.

Im Herbst fällt tonnenweise Laub an, das aufgenommen und entsorgt werden muss. 

Für die Reinigung der befestigten Wege und Straßen steht uns eine Kehrmaschine zur Verfügung, die uns die Arbeit wesentlich erleichtert.

Bei so viel Einsatz geht auch einmal etwas kaputt, Traktoren, Kehrmaschine etc. - Bisher haben wir sie immer wieder zum Laufen gebracht. Was nicht hält, wird angeschweißt. Klappt immer :-))

Die ständig notwendigen Wartungen und die Pflege der Maschinen werden ebenfalls von uns erledigt. 

Die Werkstattkosten werden so sehr gering gehalten und die Geräte sind ständig einsatzbereit. Wir sind in der Lage, innerhalb einer Stunde ein ausgefallenes Gerät zu reparieren. Dies ist besonders im Winter, gerade an Feiertagen und am Wochenende äußerst wichtig.

Zum Winter werden die Traktoren auf Winterdienst umgebaut. (Walze Streuer usw).


Der Pflegezustand des parkähnlichen Grundstücks kann sich sehen lassen!


Leider haben die auf unserem Grundstück lebenden "Schwarzkittel" eine andere Vorstellung von gepflegt...


Es ist eine riesige Herausforderung für die Mitarbeiter der Haustechnik, diese Schäden wieder zu beseitigen. Die Kosten hierfür belasten die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel extrem. 

Nach einer Neuansaat ist es sehr schwer, die entsprechenden Flächen vor dem Betreten durch Touristen und Bewohnern zu schützen. Mühsam wieder hergerichtete und angesäte Flächen werden betreten und mit Fahrrädern, Rollstühlen und Rollkoffern befahren. Auch einige Hundehalter nehmen keinerlei Rücksicht. Absperrungen werden wie selbstverständlich ignoriert und durchbrochen. Da die Zeit zur neu Ansaat begrenzt ist, dauert es daher sehr lange, bis eine durch die Wildschweine zerstörte Wiese wieder grün ist. 

Oft dauert es aber nicht lange, bis die Schweine nach dem Wässern wieder da sind und die ganze Arbeit zu Nichte machen... Das Spiel beginnt von vorn... 

Die Empfehlung, um das gesamte Grundstück einen schützenden Zaun zu installieren, wurde in den letzten 20 Jahren immer wieder abgelehnt. Es kamen sogar Forderungen, dass Grundstück so zu belassen und der Natur ihren Lauf zu lassen... Dies kann allerdings nicht die Lösung sein!

Überlegungen:

Da einige Flächen unseres Grundstücks sehr stark unter der Trockenheit sowie den Wildschweinattacken  der letzten Jahre gelitten haben, gibt es zusammen mit den Beiräten der WEG - Überlegungen, diese Flächen als sogenannte Magerwiesen zu gestalten. Hierzu eignet sich besonders der Streifen entlang des S- Bahngrabens bis zur Kita. Auch auf der Ostseite im Bereich der "Sichtachse" sowie auf der Südseite würden sich Magerwiesenflächen anbieten. Ein Wässern wäre hier nicht mehr nötig und Wildschweine verlieren das Interesse. 

Zur Erklärung:

"Magerwiesen zählen zu den artenreichsten Wiesen überhaupt. Sie beherbergen nicht nur seltene Pflanzen, sondern bieten auch Lebensraum für Insekten. 

Hier erfahren Sie alles rund um die Wildwiese und wie sie selber anlegt werden kann. 

Magerwiese: Was ist das und warum ist sie so wichtig? 

Magerwiesen sind besonders nährstoffarme Grünflächen, die wenig Ertrag bringen. Dagegen zeichnen sie sich durch ihren großen Artenreichtum aus. Wenn die Nährstoffarmut vor allem durch Trockenheit verursacht wird, ist von Trockenrasen die Rede. Da Magerwiesen keinen wirtschaftlichen Nutzen bringen, werden sie heute immer seltener.

Magerwiesen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, denn sie beherbergen viele Arten, die auf der Roten Liste stehen. Die bunte Mischung aus Blumen, Gräsern und Kräutern bietet einen idealen Lebensraum für Insekten aller Art. Auf herkömmlichen bepflanzten Flächen wird regelmäßig gedüngt und gemäht, wodurch nur schnellwachsende Wucherer eine Überlebenschance haben. Die Folge ist eine ertragreiche, aber artenarme Wiese, die auch Fettwiese genannt wird.

Das haben die Insekten davon: 

Die Blütenpracht der Magerwiesen lockt Schmetterlinge, Bienen und viele andere Insektenarten, für die der Pflanzennektar eine wichtige Nahrungsquelle ist. Auch der Boden ist dicht besiedelt mit Käfern, Würmern und anderen Kleintieren. Die Insekten locken wiederum insektenfressende Vögel an, wodurch Magerwiesen Lebensraum für eine Vielzahl verschiedenster Arten schaffen.

Wie entsteht eine Magerwiese?

Magerwiesen entstehen auf nährstoffarmen Böden, die vor allem wenig Stickstoff enthalten. Stickstoff ist essenziell für ein schnelles Pflanzenwachstum. Werden dem Boden dagegen keine Nährstoffe mehr zugeführt, bremst das die nährstoffzehrenden dominanten Gewächse aus. So können sich auch konkurrenzschwächere Arten entwickeln. Insbesondere kalkhaltige und sandige Böden sind eine gute Grundlage für Magerwiesen."

Nach meinem Vorschlag sollte auf unserem Grundstück auf der Seite zur S-Bahn hin eine solche Wiese (als Referenz) angesiedelt werden. Eine Anreicherung mit Stickstoff, z.B. mit stickstoffbindenden Pflanzen, ist da eher kontraproduktiv! Zum Thema Stickstoff habe ich folgendes auf wikipedia.de gefunden:

Es wird nicht funktionieren, die jetzt vorhandenen Wiesen sich selbst zu überlassen. Es muss grundlegendes aufwendig geändert werden um ein gutes Resultat zu erreichen. Es würde sich allerdings nachhaltig lohnen.

Problematik "Invasive Pflanzen"

Obwohl die Robinie eine gern angebaute Baumart in der Forstwirtschaft ist und eine Alternative zu importiertem Tropenholz darstellt, wird sie als problematischer Neophyt betrachtet, der die Biodiversität bestimmter Standorte bedrohen kann. Mancherorts ist die Robinie eine invasive Pflanzenart geworden." Grund dafür ist ihre Fähigkeit zur symbiotischen Stickstoffbindung, die einen Düngeeffekt hat und an bestimmten Standorten eine Veränderung der Artenzusammensetzung zur Folge haben kann. Dadurch sind vor allem seltene Biotoptypen wie MagerrasenKalkmagerrasen und Sandtrockenrasen bedroht. Die Robinie kann an Trockenhängen, aber auch in naturnahe mitteleuropäische Waldbestände eindringen. In Ungarn gefährdet sie beispielsweise im Kiskunság-Nationalpark die für dieses Gebiet charakteristischen Trockenrasen, und in Österreich sind 30 % der bedeutenden Trockenrasenbestände durch diese Baumart bedroht. Zu den deutschen Beispielen zählen unter anderem das Naturschutzgebiet Mainzer Sand, die Sandhausener Dünen, der Spitzberg bei Tübingen, das Mansfelder Hügelland und der Badberg im Kaiserstuhl."

 

Es wurde festgestellt, dass sich z. B. auf der Wiese zum Kindergarten hin bereits Robinien angesiedelt haben, die anscheinend aus dem Wurzelwerk gefällter Robinien wachsen. Wenn die oben zitierte Theorie stimmt, kann man hier ggf. bald die Verdrängung von anderen Pflanzenarten beobachten (falls man sich nicht entschließt, die Sprösslinge vorher zu beseitigen). 

Die übrigen Rasenflächen sollten als solche unbedingt erhalten bleiben, da sie dem Grundstück den gewollt gepflegten Charakter verleihen.